aller anfang ist LEicht...
...wenn Frau rattigen knopfäuglein 
nicht widerstehen kann (oder will)


 Tiere habe ich seit meiner Kindheit...
Gekauft waren nur Meerschweinchen "Wuschel", Maus "Othello", Rennmaus "Diogenes" und die griechische Landschildkröte "Molly". Bei uns lebten zugeflogene Wellensittiche (ca. 4), eine große weiße Taube "Wilma", die plötzlich durch unseren Garten lief und partout nicht mehr wegfliegen wollte. Rabenkrähe "Max"fand mein Vater völlig entkräftet auf einem Autobahnrastplatz. Die Türkentaube "Sunnyboy" (noch nicht mal flügge) fand mein Vater in einem Keller: Tierquäler hatten sie an den Flügeln zwischen den Türangeln aufgehängt!!! 
Die maurische Schildkröte "Susi" (lebte 22 Jahre bei uns) und Chamäleon "Chammy" fand mein Vater fast verhungert und brachte sie aus Tunesien mit. Pfirsichköpfchen "Speedy Gonzalez" fiel in unseren Kaminschacht, was glücklicherweise meine Mutter hörte. Nach 2 Stunden Bohren (durch Stahlbeton!) konnten wir Speedy befreien. Leider knabberte sie (legte Eier!) die Schweißnaht (!!!) vom Käfig auf, als dieser im Garten hing, und flog davon... 


...aber ratties erst seit 1986
Angefangen hat alles mit Bienchen, einem süßen jungen Rattenmädel von ca. 6 Wochen, die ich in einem Zoogeschäft entdeckte. Bienchen hatte 2 wunderschöne Jahre bei uns, überlebte aber eine Tumor-OP nicht. Ich wusste damals leider nur wenig über Ratties! 
Hier geht's zum Rattenforum & VdRD mit Notfall-Liste

Charly, ebenfalls aus einem Zooladen, wurde ihr Nachfolger. Laut Verkäuferin ein Männchen... Bereits zwei Wochen taufte ich sie um in Charline, die Welpen nannten wir Lisa & Felix.
Lisa blieb bei Charline. Felix kam zu einem Freund. Nach dieser Erfahrung hatte ich nur noch Ratties aus privater Haltung, die von Anfang an liebevolle Menschen gewöhnt waren. 

So holten wir in den folgenden Jahren noch Chessie vom Hasenberg'l und 

 
Cindy 

aus Augsburg zu uns, wie alle bisher auch black hooded

Zufällig las ich einen rattigen Artikel im P.M. Magazin mit der Adresse vom Rattenclub e. V., der mir Unterlagen schickte. Cindy beschnuffelte sofort die rattigen Nachrichten auf dem Briefkuvert. Im Telefonat mit dem Club erfuhr ich, dass dort immer einige Ratties rumlaufen,  dass Ratties sehr soziale Tiere sind und daher Artgenossen dringend brauchen. 
Also holten wir schnellstens


Flunser'l (berkshire)  

aus Neumarkt St. Veit. Aber Flunser'l war noch zu jung und Cindy schon zu alt. Außerdem hatten wir noch keine Erfahrung mit Integrationen. So saßen dann leider beide in getrennten Käfigen. Flunser'l wollten wir aber auf gar keinen Fall alleine aufwachsen lassen. 

Ich holte noch zwei Ratties: Maja (agouti) und Belinda (agouti-hooded) aus Laim. Die drei verstanden sich sofort sehr gut. 


Lilly, Belinda & Flunser'l

1/4 Jahr später suchte meine Arbeitskollegin für einen Bekannten ein gutes Platzerl für die zwei Ratten von dessen Kindern, da sich die Eltern scheiden ließen. Ich düste also ich nach Feierabend nach Wolfratshausen und sah mir die Ratten an. Das heißt, ich sah eigentlich nur eine: Lilly (creme), die zwar scheu aber auch sehr neugierig und klapperdürr war. Die zweite bekam ich nicht zu Gesicht. Trotzdem nahm die beiden mitsamt dem großen Käfig mit nach Hause, stellte ich den Käfig in ein ruhiges Eck und ließ die beiden erstmal zur Ruhe kommen. 

Bald blinzelte Queeny (agouti-hooded) aus dem Häuschen: sie sah ebenfalls sehr mickrig aus und hatte stumpfes Fell. Beide kannten bisher nur Rennmausfutter und Wasser.Die beiden hatten nie Auslauf gehabt, waren so gut wie nie gestreichelt worden. Sie stürzten sich auf Obst, Salat, Gurke und anders Gemüse und natürlich auf Vitaminpaste & Drops. 
Queeny quiekte schon laut, bevor sie angefasst wurde. Nach einigem Zwangsknuddeln kapierte sie aber, dass ihr nichts passiert. Beide wurden ratzfidel und sehr verschmust. 
Die Integration mit Maja, Belinda und Flunser'l klappte zum Glück problemlos. 

 

Flunser'l, (mit 500 g ein "Pfundsratz") starb im Alter von 2 Jahren und 8 Monaten im Mai 2001 an Altersschwäche. Fluns' war unser ganz besonders anhänglicher und lieber Schmuseratz.

Nach Flunser'l, deren Abschied uns ganz besonders schmerzte, wollten wir eigentlich eine Rattenpause einlegen, da ein Urlaub geplant war. Lange hat diese "Pause" jedenfalls nicht gedauert: Micha berichtete beim Stammtisch von ihrem Husky-Notfall und den 69 (!) zu vermittelnden Ratties. Da gab's für mich kein Halten!
Ich reservierte sofort die 5 Weibchen aus dem Wurf vom 19.06.2001. 
Zuerst wollten wir 4 Ratties nehmen, aber da Albinos (aus mir unverständlichen Gründen) schwerer zu vermitteln sind, kam es auf eine mehr oder weniger dann auch nicht an.

Bald besuchten wir Micha & Mike zuhause, die Wohnung gesteckt voll mit Käfigen aller Art & Größen, um "unsere" Ratties zu sehen: 4 wunderschön gezeichnete Huskies und 1 Albinchen. Anfang Juli 2001 kamen 

Fräulein Smilla, Shailina, Salomé, Sally & Sunny

zu uns. Als wir die Ratties das erste Mal sahen, wogen sie gerade mal 28 g.

Heute bringt Shailina mit ihren 22 Monaten stolze 600 g auf die Waage! Leider verließ uns   
Fräulein Smilla
schon im Alter von 1 Jahr wieder, als sie eine Tumor-OP nicht überlebte. 

Als "Ersatz", den es eigentlich für keine Fluse gibt, da ja jede anders ist, kam 

 
Tiptoe

(natürlich ein Albinchen) aus dem Tierheim München-Riem zu uns. 
Ihre Wesensänderung von früher (vollkommen verängstigt) zu jetzt (genießt das Leben in vollen Zügen) ging ratzfatz und freute mich am meisten. Jetzt weiß sie, dass ihr nix mehr passieren kann. Von Streicheleinheiten bekommt sie nie genug. Die Huskies sind zwar alle absolute Schmuser, die man wirklich stundenlang knuddeln kann, aber Tiptoe schätzt es ganz besonders. 

Noch ein paar Fotos unserer aktuellen Flusen